Viel Spaß beim lesen :)
Nordinsel:
Was haben wir noch auf der Farm auf der Nordinsel gemacht?
Irgendwann wurden wir gefragt, ob wir nicht Lust hätten beim docking zu helfen. Was das so richtig war wussten wir zu dem Zeitpunkt auch noch nicht so richtig. Es hieß nur, dass die Lämmer das Schwänzchen abgeknipst bekommen und ebenso ihre männlichen Geschlechtsteile. Wir sagten zu, da wir alle Facetten des Farmlebens hier zu Gesicht bekommen wollten.
Eine große Rolle beim docking spielt das Wetter, da das ganze Procedere unter freiem Himmel stattfindet und die Lämmchen dürfen auch nicht nass sein, also hieß es erstmal warten. Der erste Dockingtag fand dann bei halbgutem Wetter unter den covered yards statt. Das ist der überdachte Teil der Farm neben der Scheune. Wie es üblich ist in Neuseeland, ging es ohne große Einweisung auch schon direkt los. An diesem Tag waren wir 6 Mitarbeiter, 5 an der Dockingstation und Andrew, unser Boss hat die Schafe eingetrieben. Als erstes bekam Lisa die Aufgabe sich an die Straße zu stellen und wenn ein Schaf vorbei wollte, sollte sie wild mit ihrer Jacke wedeln. Richard ging mit den anderen und einem langen Banner Richtung der ersten Schafsherde die Andrew mit seinen Hunden vorantrieb. Der Banner ist dazu da dass die Schafe in die richtige Richtung gelenkt werden. Als dann die Herde auf die Straße lief, kam Lisa zum Einsatz. Die Schafe liefen brav in die Yards und Lisa musste nur ein paar Schritte auf sie zu gehen, damit sie nicht in Versuchung kamen die Straße herunter zu laufen.
Danach ging es ans sortieren. Ein Teil der Schafe wird in ein kleineres Abteil gescheucht, dann wieder ein kleiner Teil der Schafe in ein noch kleineres Abteil. Dort wurde dann immer zu zweit hineingegangen um am Euter der Schafsmütter zu kontrollieren ob diese Milch geben. Wenn dies nicht der Fall war, wurde dieses dann mit Farbe am Kopf markiert. Danach, wurde die Gruppe aufgeteilt. Dazu ist in diesem Abteil ein Gang, wo die Schafe hintereinander laufen müssen, damit jedes Einzelne dem richtigen Abteil zugewiesen wird. Am Ende des Ganges sind 2 Türen die jeweils die Schafe in 3 Richtungen lenken. In ein Abteil kommen die Lämmer, in eins die Mütter, ins letzte die Schafe ohne Milch.
Eine große Rolle beim docking spielt das Wetter, da das ganze Procedere unter freiem Himmel stattfindet und die Lämmchen dürfen auch nicht nass sein, also hieß es erstmal warten. Der erste Dockingtag fand dann bei halbgutem Wetter unter den covered yards statt. Das ist der überdachte Teil der Farm neben der Scheune. Wie es üblich ist in Neuseeland, ging es ohne große Einweisung auch schon direkt los. An diesem Tag waren wir 6 Mitarbeiter, 5 an der Dockingstation und Andrew, unser Boss hat die Schafe eingetrieben. Als erstes bekam Lisa die Aufgabe sich an die Straße zu stellen und wenn ein Schaf vorbei wollte, sollte sie wild mit ihrer Jacke wedeln. Richard ging mit den anderen und einem langen Banner Richtung der ersten Schafsherde die Andrew mit seinen Hunden vorantrieb. Der Banner ist dazu da dass die Schafe in die richtige Richtung gelenkt werden. Als dann die Herde auf die Straße lief, kam Lisa zum Einsatz. Die Schafe liefen brav in die Yards und Lisa musste nur ein paar Schritte auf sie zu gehen, damit sie nicht in Versuchung kamen die Straße herunter zu laufen.
Danach ging es ans sortieren. Ein Teil der Schafe wird in ein kleineres Abteil gescheucht, dann wieder ein kleiner Teil der Schafe in ein noch kleineres Abteil. Dort wurde dann immer zu zweit hineingegangen um am Euter der Schafsmütter zu kontrollieren ob diese Milch geben. Wenn dies nicht der Fall war, wurde dieses dann mit Farbe am Kopf markiert. Danach, wurde die Gruppe aufgeteilt. Dazu ist in diesem Abteil ein Gang, wo die Schafe hintereinander laufen müssen, damit jedes Einzelne dem richtigen Abteil zugewiesen wird. Am Ende des Ganges sind 2 Türen die jeweils die Schafe in 3 Richtungen lenken. In ein Abteil kommen die Lämmer, in eins die Mütter, ins letzte die Schafe ohne Milch.
Unsere Gerätschaften befanden sich im Abteil der Schafsmütter. Richard arbeite jedoch im Lämmchenabteil. Seine Aufgabe war es diese auf die Gretel zu legen. Die Gretel (keine Ahnung ob es so geschrieben wird, aber es wird so ausgesprochen) ist der „OP-Tisch“. Ja, Richard hatte zeitweise richtig zu kämpfen, da wir insgesamt an 4 Tagen 2500 Lämmer gedockt haben und einige davon waren dicke Monster und kampfbereit. Auf der Gretel wurde ihnen dann eine Ohrmarkierung verpasst, danach wurde ein Gummiring um den Hodensack gestülpt und die Hoden wurden zurück in den Bauch geschoben. Am Ende der Gretel wurde dann mit einem heißen Eisen das Schwänzchen entfernt und danach hat Lisa fliegenabwehrendes Mittel auf´s Gesäß gesprüht. So ging dies dann Stunde für Stunde, aber langweilig wurde es trotzdem nicht, denn man fuhr dann mehrere Dockingstationen ab, die auf der Farm verteilt sind. Dies tut man, weil die Farm viel zu riesig ist um alle Schafe an eine Station zu bringen.
Insgesamt waren diese Tage eine tolle Erfahrung für uns, da dies ein wichtiger Bestandteil der Arbeit auf einer Schafsfarm ist. Für einige wird der ganze Dockingprozess wie der reinste Horror klingen, wie für uns anfangs auch, aber jede Medaille hat 2 Seiten und wir möchten und müssen uns dafür nicht rechtfertigen.
Einige werden sich jetzt fragen: „Warum wird das Überhaupt gemacht?“ Ja, die Ohrmarkierung schützt vor Verwechslungen mit Nachbars Schafen. Die Hodenaktion schützt vor Vermehrung und das Schwänzchen wird abgeknipst, weil diese relativ lang wachsen und so bleibt der Stuhlgang daran hängen und beschmutzt die restliche Wolle, die dann unbrauchbar wird. Außerdem werden die Schwänzchen nicht weggeworfen, sie werden als Snack verspeist.
Insgesamt waren diese Tage eine tolle Erfahrung für uns, da dies ein wichtiger Bestandteil der Arbeit auf einer Schafsfarm ist. Für einige wird der ganze Dockingprozess wie der reinste Horror klingen, wie für uns anfangs auch, aber jede Medaille hat 2 Seiten und wir möchten und müssen uns dafür nicht rechtfertigen.
Einige werden sich jetzt fragen: „Warum wird das Überhaupt gemacht?“ Ja, die Ohrmarkierung schützt vor Verwechslungen mit Nachbars Schafen. Die Hodenaktion schützt vor Vermehrung und das Schwänzchen wird abgeknipst, weil diese relativ lang wachsen und so bleibt der Stuhlgang daran hängen und beschmutzt die restliche Wolle, die dann unbrauchbar wird. Außerdem werden die Schwänzchen nicht weggeworfen, sie werden als Snack verspeist.
So und hier noch ein paar Bilder von unseren Arbeitstagen.
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ein ganz netter Arbeitsplatz |
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"Du hast da was auf deinem Shirt!" |
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auf den Schafsmob warten |
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ohhh da ist ja der Schafsmob schon |
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"Smoko" ist ein vorwiegend im australischen, neuseeländischen und falkländischen Englisch gebräuchlicher Slangbegriff für eine kurze Rauchpause während der Arbeit oder des Militärdienstes. Der Begriff kann aber auch eine andere kurze Pause, wie eine Ruhepause oder Kaffee-/Teepause bedeuten. ...
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Smoko |
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Smokotime |
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Training mal anders |
Was haben wir sonst noch so getrieben?
Man glaubt es kaum, aber wir haben die letzten Woche wieder mal richtig oft gefeiert. Das erste Event war der Shemozzle. Das ist DAS Event des Jahres für die Rangitikei Region. Beim Shemozzle treten die Schäfer mit ihren Hunden einen Hindernislauf an. Es war sehr beeindruckend wie gut die Herrchen mit ihrem Hunden arbeiten. Am Abend gab es dann noch einen Schafsscherwettbewerb, das war ein richtig typisches Kiwierlebnis. Danach war dann Bierzeltparty, das war den deutschen Bierzeltpartys sehr ähnlich. Nach ein paar Bierchen wurde es dann doch etwas peinlich für Lisa, denn im Zelt befand sich ein bekanntes Gesicht, das auch wir kannten, jedoch wussten wir nicht woher. Jeder wollte ein Foto mit ihm und dann fragten wir uns nur: Wer ist das? Lisa stürmte hin und sagte:,, Ey, ich weiß nicht wer du bist, denn ich komm aus Deutschland, aber ich würde so gerne wissen wer du bist!?“ Es stellte sich heraus, dass er ein in Neuseeland bekannter TV Moderator ist und sie eine Sendung über den Shemozzle drehen. Lustig war dann auch noch, dass der eigentliche Star des TV Beitrags unser Schäfer Keegan war. Sehr amüsant sprach er im Fernsehen darüber dass er am Abend noch ein Mädchen abschleppen will, was er dann auch tat. Wie wir merkten ist das in Neuseeland nicht mal eine Kunst. Nach diesen tollen Abend schliefen wir dann in unserem Auto an der Straße, dies war jedoch der Horror, da es nicht erlaubt ist und das einzige Auto was noch herumfuhr waren natürlich die Cops. Es lief aber alles glatt und die Nacht endete 4 Uhr morgens, denn um 5 saßen wir dann erwartungsvoll und hundemüde vor dem Fernseher. Warum das? Es war Rugbyweltmeisterschaftsfinale, Neuseeland gegen Australien und da dies in England stattfand musste ganz Neuseeland mitten in der Nacht aufstehen. Es hat sich aber gelohnt die All Blacks sind widerholt Meister geworden. Wuhuuu!
In der darauffolgenden Woche fand ein kleines aber feines Bonfire statt. Dies ist zu vergleichen mit unserem Hexenfeuer. Jedoch war dies eher in kleinerer Runde, aber mit viel mehr Krach. Denn das Bonfire wird zum Anlass genommen Feuerwerkskörper zu starten. Einige Knaller landeten aber im Feuer und es war teilweise echt verrückt. Außerdem wurde nicht nur Holz verbrannt, nein, einige brachten ihre Couch mit. Der Abend endete sehr gemütlich und lustig. Unser Boss wollte ein letztes Bier mit uns trinken, da es 20 Minuten vor seinem 40. Geburtstag war. Er meinte wir können auf der Bunkhouse Terrasse trinken, jedoch mussten wir ihn mit Händen und Füßen davon abhalten, da dort schon die Dekoration für sein Geburtstagsfrühstück war. Wir endeten somit in der Garage und hatten noch einen sehr lustigen Abend. Nur blöd dass wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten, denn es gab ja ein Geburtstagsfrühstück.
Man glaubt es kaum, aber wir haben die letzten Woche wieder mal richtig oft gefeiert. Das erste Event war der Shemozzle. Das ist DAS Event des Jahres für die Rangitikei Region. Beim Shemozzle treten die Schäfer mit ihren Hunden einen Hindernislauf an. Es war sehr beeindruckend wie gut die Herrchen mit ihrem Hunden arbeiten. Am Abend gab es dann noch einen Schafsscherwettbewerb, das war ein richtig typisches Kiwierlebnis. Danach war dann Bierzeltparty, das war den deutschen Bierzeltpartys sehr ähnlich. Nach ein paar Bierchen wurde es dann doch etwas peinlich für Lisa, denn im Zelt befand sich ein bekanntes Gesicht, das auch wir kannten, jedoch wussten wir nicht woher. Jeder wollte ein Foto mit ihm und dann fragten wir uns nur: Wer ist das? Lisa stürmte hin und sagte:,, Ey, ich weiß nicht wer du bist, denn ich komm aus Deutschland, aber ich würde so gerne wissen wer du bist!?“ Es stellte sich heraus, dass er ein in Neuseeland bekannter TV Moderator ist und sie eine Sendung über den Shemozzle drehen. Lustig war dann auch noch, dass der eigentliche Star des TV Beitrags unser Schäfer Keegan war. Sehr amüsant sprach er im Fernsehen darüber dass er am Abend noch ein Mädchen abschleppen will, was er dann auch tat. Wie wir merkten ist das in Neuseeland nicht mal eine Kunst. Nach diesen tollen Abend schliefen wir dann in unserem Auto an der Straße, dies war jedoch der Horror, da es nicht erlaubt ist und das einzige Auto was noch herumfuhr waren natürlich die Cops. Es lief aber alles glatt und die Nacht endete 4 Uhr morgens, denn um 5 saßen wir dann erwartungsvoll und hundemüde vor dem Fernseher. Warum das? Es war Rugbyweltmeisterschaftsfinale, Neuseeland gegen Australien und da dies in England stattfand musste ganz Neuseeland mitten in der Nacht aufstehen. Es hat sich aber gelohnt die All Blacks sind widerholt Meister geworden. Wuhuuu!
Schafsscherwettbewerb
In der darauffolgenden Woche fand ein kleines aber feines Bonfire statt. Dies ist zu vergleichen mit unserem Hexenfeuer. Jedoch war dies eher in kleinerer Runde, aber mit viel mehr Krach. Denn das Bonfire wird zum Anlass genommen Feuerwerkskörper zu starten. Einige Knaller landeten aber im Feuer und es war teilweise echt verrückt. Außerdem wurde nicht nur Holz verbrannt, nein, einige brachten ihre Couch mit. Der Abend endete sehr gemütlich und lustig. Unser Boss wollte ein letztes Bier mit uns trinken, da es 20 Minuten vor seinem 40. Geburtstag war. Er meinte wir können auf der Bunkhouse Terrasse trinken, jedoch mussten wir ihn mit Händen und Füßen davon abhalten, da dort schon die Dekoration für sein Geburtstagsfrühstück war. Wir endeten somit in der Garage und hatten noch einen sehr lustigen Abend. Nur blöd dass wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten, denn es gab ja ein Geburtstagsfrühstück.
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Blick aufs Bonfire |
Die Geburtstagsfeier fand dann in Palmerson North statt und unser Motto lautete: Get wasted in Palmy! Bedeutet so viel wie sich ordentlich die Kante geben. Jedoch war der Pub in dem die Feier stattfand sehr öde. Als dann aber die Masse der Gäste verschwand begaben wir uns mit den übrig Gebliebenen auf die Suche nach einem Club. Wir waren erstaunt wie viele Menschen in Palmy nachts Party machen, weil es immer hieß die Stadt ist nicht so der Renner. Als wir dann einen Club fanden, waren wir erstaunt. Hier wird ganz anders gefeiert als in Deutschland. Hier wird in den Club hereingestürmt und dann richtig auf der Tanzfläche losgelegt. Die Mädels tragen kaum Kleidung auf der Haut und tanzen eher die Männer an, als umgedreht. Männer bekommen hier mit Fingerschnippen ein Girl für die Nacht. Allgemein war die ganze Atmosphäre dort entspannter und fröhlicher. Punkt 3 Uhr wurde dann die Bude dicht gemacht und wir taumelten nur noch in unser Bett.
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Party in Palmy |
Südinsel:
Wo sind wir gerade?
Man glaubt es kaum, aber wir haben es bis auf die Südinsel geschafft. Am 10.11. sind wir Richtung Wellington aufgebrochen um mit der Fähre auf die South Island zu schippern. Da wir die letzten 3 Monate an einem Ort verbracht haben, waren wir richtig aufgeregt in ein neues Abenteuer zu starten.
Die Fährüberfahrt war unglaublich schön. Wir sind in Wellington bei bewölktem Wetter gestartet und als wir nach 3 Stunden fahrt dann die ersten Blicke auf die wunderschöne Landschaft der Südinsel erhaschen konnten, war dann auch das Wetter sonnig und klar. Vom Hafen in Picton fuhren wir dann nach Kaikura, wo wir eine Nacht verbrachten, da es bis zum eigentlichen Ziel eine lange Fahrt war. Den Tag darauf verbrachten wir noch in Christchurch, zu einem, weil wir unbedingt einen ganzen bestimmten Reiseführer kaufen wollten, den wir übrigens nach 3 Buchgeschäften und eine Minute vor Ladenschluss ergattern konnten und zum anderen ist die Stadt echt interessant. Christchurch ist nicht sonderlich schön, aber für die die es nicht wissen, 2011 gab es hier ein schlimmes Erdbeben bei dem ein Großteil der Innenstadt zerstört wurde. Noch heute befindet sich die ganze Stadt im Aufbau und es ist krass, du läufst durch die Straßen und überall wird gebaut. Die Shoppingmall ist eine Art Baucontainerstadt, in süßen bunten Containern befinden sich momentan noch die Geschäfte die auf die neue Mall warten.
Okay und jetzt komme ich mal zum Punkt, wir sind in Ashburton. Ashburton liegt eine Stunde südlich von Christchurch und ist eine überschauliche Stadt, die jedoch an Geschäften alles zu bieten hat was Neuseeland hergibt. Wir mögen es auf jeden Fall hier.
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Erste Blicke auf die Südinsel von der Fähre |
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Baucontainermall in Christchurch |
Wie leben wir?
Die erste Woche hier verbrachten wir auf dem Campingplatz. Dort hatten wir nach kurzer Zeit richtig guten Kontakt mit den Leuten die da wohnen. Ich konnte es auch erst nicht glauben, aber ja es gibt Leute die richtig echt und immer auf einem Campingplatz wohnen und es sind sogar richtig viele. Am zweiten Abend sollten wir bei Simon vorbei schauen, der in einem Bungalow lebt. Simon ist so ein Mensch, entweder man hasst oder mag ihn, dazwischen geht schwer. In seinem Bungalow, was grenzwertig chaotisch war, tranken wir ein paar Bierchen, und sprachen über Gott und die Welt (es ging wirklich um Gott und die Welt). Danach ging es zu John der in einem Wohnwagen lebt und tranken und quatschten und hatten einen echt guten Abend mit der Campingplatzgang. Marc, ein anderer Langzeitcamper haben wir auch in unser Herz geschlossen. Jeden Tag kamen wir auf diesen Campingplatz wurden freundlich begrüßt mit einem ,,How is it going Richard and Lisa?" und man hatte immer jemanden zum Quatschen. Es war toll. Jedoch war es uns auf Dauer einfach zu anstrengend im Auto zu leben. Nach einer SMS hatten wir schon einen Termin für eine Wohnungsbesichtigung und wir sind direkt einen Tag später eingezogen. Wir leben in einem süßen Haus bei der lieben Katie. Das Haus teilen wir uns noch mit einem Tschechen, einer Katze und einem wilden Hund. Es ist echt ein Glückstreffer gewesen, da alles sehr komfortabel ist, wir oft das Haus für uns allein haben, wir nicht putzen müssen und gutes Internet haben.
Was machen wir hier?
Nachdem wir die Nachricht bekamen dass Patrick und Christian uns besuchen kommen, dachten wir: ,, Shit, wir brauchen einen Job?" Da wir oft nur herumgedruckst haben was die Jobsuche betraf, hieß es nun: Los geht's!
Nachdem wir unseren Lebenslauf verschönert haben, da wir nun echt mehr Arbeitserfahrungen in NZL haben, haben wir uns bei 3 Zeitarbeitsfirmen der Südinsel beworben. Nach 3 Tagen kam schon der Anruf dass sie Jobs für uns haben. Juhu! Sofort buchten wir die Fähre und los ging es nach Ashburton.
Richard arbeitet jetzt seit fast 2 Wochen bei einer Firma die Bewässerungssysteme für Felder herstellt. Lustig ist, dass im Lebenslauf nichts davon stand dass er schweißen kann und wurde dort aber als Schweißer eingestellt. Er ist sehr zufrieden mit dem Job, da es für Leute wie uns ein echt guter Arbeitsplatz ist. Typisch deutsch arbeitete er am Anfang ziemlich schnell, aber er wurde erstmal gebremst, da es hier echt eine entspannte Arbeitsatmosphäre ist.
Lisa´s Arbeit nennt sich roguing, das bedeutet: es wird mit einem Van von Feld zu Feld gefahren und dort wird dann "böses Gemüse" entfernt, also alles was schädlich fürs Feld ist. Jeden Tag läuft sie 20km durch Karotten, Erbsen, Rote Beete und Radieschen. Ob das Spaß macht? Naja es macht Spaß an der frischen Luft zu arbeiten und es ist gut für die Figur, aber es ist schon teilweise echt hart.
Was haben wir sonst noch auf der Südinsel erlebt?
Soviel Zeit hatten wir noch nicht die Insel zu erkunden, doch ein paar kleine Ausflüge haben wir schon gemacht. Aber hier ein paar Bilder:
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Rakaia Gorge-so blaues Wasser haben wir noch nie gesehen |
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Wanderung am Rande der Rakaia Gorge |
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Warum wirkt Richard auf einmal so klein? |
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Getestet und als gut empfunden |
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"guck mal nett!" |
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Lake Tekapo |
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Church of the Good Shepherd am Lake Tekapo |
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